Wie attraktiv die Investition in deutsche Immobilien ist, hängt von vielen Faktoren ab. Neben Inflation und Zinsen haben aktuelle Markttrends und Investitionen in die Infrastruktur die Preise in vielen Städten beeinflusst. Laut einer Studie des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) sollen die Wohneigentumspreise im Jahr 2023 zwar nicht steigen, aber dennoch auf einem hohen Niveau bleiben.

Neben den üblichen Verdächtigen Berlin und München ziehen mittelgroße Städte wie Freiburg und Tübingen mit ihren renommierten Universitäten Jahr für Jahr neue Studierende und junge Familien an, was eine stetige Nachfrage nach mietbarem Wohnraum schafft.

Ganz gleich, in welcher Region Sie nach lohnenden Immobilieninvestitionen suchen, Rentola.de bietet deutschlandweit Apartments und Häuser zur Miete in verschiedenen Preisklassen. Auf der Plattform können Sie die perfekte Mietwohnung in Deutschland finden und als Basis nutzen, um die attraktivsten Regionen für Ihr optimales Immoinvestment zu erkunden. Denn während einige Städte und Regionen ungetrübt am Immobilienhimmel Deutschlands strahlen, beginnen andere gerade erst aufzusteigen.

 

In diesen Städten steigen oder stagnieren die Immobilienpreise

Deutschlands Metropolen haben auch 2023 eine ungebremst hohe Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen und bieten ein breites Spektrum an Investitionsmöglichkeiten.

Berlin-Mitte mit seinem luxuriösen Immobilienmarkt, Wachstumspotenzial und kulturellen Angeboten zieht Investoren aus aller Welt an. Doch auch Randgebiete boomen, wie die Preisentwicklung im benachbarten Potsdam zeigt. Die Nähe zur Hauptstadt und Potsdams reiche historische Bausubstanz aus der Gründerzeit machen die 185.000 Einwohner große Stadt an der Havel für Pendler attraktiv. Während der durchschnittliche Kaufpreis für Immobilien in Berlin-Mitte im Schnitt nämlich rund 6.300 Euro pro Quadratmeter beträgt, zahlten Investoren in 2022 im 36 km entfernten Potsdam nur etwa 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

 

München ist als wirtschaftsstarke Stadt bekannt für seine hohe Lebensqualität und Nachfrage nach Wohnraum. Im Zentrum der bayerischen Hauptstadt haben sich die Preise zwischen 2012 und 2022 verdreifacht und lagen zu Beginn 2023 bei fast 10.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Es lohnt sich jedoch, die einzelnen Münchner Viertel zu vergleichen; Gegenden mit Luxusimmobilien, in denen viele Prominente leben, wie etwa Bogenhausen oder Grünwald, treiben den Durchschnittspreis für Immobilien nach oben. Dagegen lebt es sich im Speckgürtel der Stadt wie etwa Allach oder Friedberg mit rund 5.200 - 5.900 Euro pro Quadratmeter auch nicht teurer als etwa in Köln.

Als wichtiger Hafen- und Wirtschaftsstandort bietet Hamburg hervorragende Investitionsmöglichkeiten und damit seit mehr als zehn Jahren steigende Preise bei Wohn- und Gewerbeimmobilien. Einer Studie der Hamburger LBS zufolge sanken 2023 die Preise für Bestandseigentum in vielen Stadtvierteln um bis zu vier Prozent, stiegen jedoch in anderen Stadtvierteln, vor allem für neu gebaute Wohnungen.

Im Stadtteil Hamm waren die erschwinglichen Häuser mit einem Preis von 3.148 Euro pro Quadratmeter zu finden, während in Harvestehude die teuersten Immobilien mit 16.049 Euro je Quadratmeter angeboten wurden. Bei den Wohnungen wurden die niedrigsten Preise im Stadtteil Rönneburg verzeichnet, wo der Quadratmeterpreis bei 2.922 Euro lag. Erneut war Harvestehude Spitzenreiter, wo der Durchschnittspreis für eine Wohnung bei 11.424 Euro je Quadratmeter lag.

Auch im Finanzzentrum Frankfurt haben die hohen Zinsen und die Inflation nur wenig Auswirkungen auf die Preisentwicklung bei Immobilien gehabt. Mit seinem kontinuierlichen Wachstum hatte Frankfurt zwischen 2020 und 2022 sogar einen Preisanstieg von bis zu 15 % bei Wohnimmobilien verzeichnet. 2023 sind die Preise zwar minimal gesunken, allerdings nur punktuell, beispielsweise in Vierteln wie Sachsenhausen oder dem Bahnhofsviertel. Einen Preiseinbruch sehen Immobilienexperten auf lange Sicht nicht.

Die Stadt Leipzig erlebt seit Jahren eine positive Entwicklung auf dem Immobiliensektor und hat mit ihrem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis und seinen städtischen Mega-Projekten wie der Entwicklung des Bayerischen Bahnhofs und dem Krystallpalast-Areal zahlreiche Investoren angelockt. Erstmals stagniert die Preisentwicklung 2023 jedoch in der mitteldeutschen Metropole. Während viele der Neubauwohnungen jedoch leer stehen, verzeichnen Immobilienmakler einen leichten Preisanstieg bei den Bestandsimmobilien, vor allem Einfamilienhäuser sind begehrter denn je.

Die Immobiliennachfrage in der Universitätsstadt Freiburg übertrifft das Angebot an Wohnimmobilien derart, dass die Stadt mit ihrem Wachstum kaum Schritt halten kann. Mit seiner Lage nahe der Schweizer und der französischen Grenze ist die Stadt an der Dreisam auch wirtschaftlich bestens positioniert. Selbst die Erschließung neuer Stadtviertel wie Dietenbach dürfte nach Expertenmeinung nur begrenzten Einfluss auf die wachsende Nachfrage haben. Bis zu 7.000 Euro zahlen Investoren für den Quadratmeter Wohnraum in Top-Lagen. In der Kernstadt Freiburg kommt ein weiterer Kostenfaktor hinzu: Die strengen energetischen Richtlinien der Stadt tragen zur Preissteigerung bei Neubauten und renoviertem Altbau bei.

Diese deutschen Regionen haben Investitionspotential

Diejenigen, die nach den erschwinglichsten Immobilienpreisen in Deutschland suchen, werden sie vorrangig in ländlichen Gebieten und kleinen Städten entdecken. Besonders attraktive Quadratmeterpreise finden sich nach wie vor in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg.

Der Kyffhäuserkreis in Thüringen bietet Optionen für den kleinen Geldbeutel; hier investieren Immobilienkäufer im Schnitt zehnmal weniger als in München, nämlich nur 850 Euro pro Quadratmeter.

Möchten Sie Ihre neu erworbene Immobilie zukünftig vermieten, zeigt sich, dass die teuersten Objekte nicht unbedingt die rentabelsten sind. Attraktive Mietrenditen finden sich in wirtschaftlich aufstrebenden Ruhrgebietsstädten wie Duisburg (4,5 Prozent), Essen (3,9 Prozent) und Bochum (3,8 Prozent). Berlin, Hamburg und München verzeichnen dagegen gesunkene Mietrenditen mit nur zwischen 2,5 und 1 Prozent (Berlin). Auch in Städten wie Bremen, Mannheim, Dortmund und Bonn sind gute Mietrenditen möglich.

Auch Tourismusregionen wie die Ostseeküste, die bayerischen Alpen oder der Schwarzwald werden als Geldanlage in Ferienwohnungen für die eigene Nutzung oder zur Untervermietung immer attraktiver. Hier sinken die Preise vielerorts, denn Kaufinteressenten müssen aufgrund der gestiegenen Zinsen nun genauer kalkulieren.